Am 17.07.2020, genau an dem Tag, an dem er vor 55 Jahren beim ersten „Datschiburger Kickers“ – Spiel im Rosenau-Stadion gegen den FC-Schmiere im Tor stand, verstarb Heinz Köppendörfer im Alter von 84 Jahren, einen Monat nach seiner Frau Tina.
Die Augsburger Allgemeine schrieb über die Reporterlegende, der mit Helmut Haller in der Jugendnationalelf spielte, als Torwart und Kabarettist bekannt und als beliebter Sportreporter beim Bayerischen Rundfunk tätig war.
Bei den Datschiburger Kickers stand er lange Jahre – seit dem 1. Spiel am 17. Juli 1965 im Tor. Nicht nur auf dem Fußballplatz gehörte „Fips“ zur Stamm-Mannschaft, nein auch bei den unzähligen Bunten Abenden der Datschiburger Kickers hatten die Zuschauer mit ihm und seinem Partner Günter Gans als die „Straßenkehrer“ ihre Freude. Bei diesen Wohltätigkeits-Veranstaltungen gehörte auch seine Frau Tina zum Team, die am Klavier die Sänger/innen begleitete. Als er nach Jahren als Torwart Nachfolger bekam, moderierte er – oft zusammen mit Charly Eckert die Benefiz-Fußballspiele. Dabei waren seine Komentare nicht nur in sportlicher Hinsicht eine Bereicherung, sondern auch die nicht ganz fußballerfahrenen Zuschauer hatten ihren Spaß und amüsierten sich über seine Witze. Eine Bemerkung bei einem Fußballspiel ist unvergessen: „Eine Dame am Spielfeldrand machte die Bemerkung ihrem Mann gegenüber – schau mal, Herr Gutmann spielt sogar mit Krawatte – daraufhin klärte der Mann seine Frau auf, daß es nicht die Krawatte sei, sondern die Zunge, die der Kapitän heraushängt“. Heinz war es auch, der durch seine Kontakte zu bekannten Sportlern für manches Wohltäigkeitsspiel prominente „Verstärkung“ unterschiedlichster Sportler vermittelte. Noch bis vor ca. 2 Jahren moderierte er die Benefizspiele zugunsten des Hessing-Förderzentrums in der Gögginger Karl-Möglele Sportanlage. Diese Aufgabe war für ihn als Gögginger eine Ehrensache, zumal er ein Herz für Kinder mit Behinderung hatte. Bei der Verabschiedung für Eberhard Schaub verbunden mit einer Straßenbahnfahrt kam „Fips“ – wie immer – gut gelaunt mit seinem Fahrrad.
Umso betroffener erreichte uns die Nachricht von seinem Tode – wir konnten nicht verstehen, daß seine Stimme für immer erloschen ist. Die Datschiburger Kickers werden „ihren Fips“ nicht vergessen!